Beetrose, lachsrot


DNK Leitfaden.jpg

Der DNK - Branchenleitfaden

Die Arbeit hat begonnen ...

Mit mehr als 20 Personen aus über 18 Garten-Centern, Verbänden, Industrieunternehmen und Universitäten startete am 5.6. die intensive Arbeitsphase zum DNK- Branchenleitfaden (Deutscher Nachhaltigkeits Kodex). Nach der gemeinsamen Abstimmung teilten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf, um sich in vier Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Fragestellungen der Nachhaltigkeit einzubringen.

  • Gruppe 1 beschäftigt sich mit dem Themenbereich Anspruchsgruppen (Stakeholder). Hierbei sind die wichtigsten Anspruchsgruppen entlang der Wertschöpfungsketten für die Garten-Center zu benennen und ihr Anspruch an Nachhaltigkeitsthemen zu klären.
  • Gruppe 2 setzt sich mit dem Themenkomplex Umwelt auseinander. Die Arbeitsgruppe soll eingehen auf die von Garten-Centern selbst und entlang der Wertschöpfungskette verbrauchten Ressourcen. Die Messeinheiten der verbrauchten Ressourcen sind festzulegen (z.B. Kilojoule, kWh oder Tonne) und speziell die Nutzung von CO2 zu bilanzieren.
  • Die Gruppe 3 zielt auf den Bereich Prozesse, der Fragestellung nach den Verantwortlichkeiten für Nachhaltigkeit im Unternehmen sowie der Implementierung von Abläufen zur Erfüllung einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie für das Unternehmen.
  • Gruppe 4 schließlich entwickelt den Komplex Kultur, der sozialen Auswirkungen des Unternehmens auf die Gesellschaft. Hierbei geht es um Arbeitsbedingungen, Vielfalt, Gleichberechtigung, Qualifizierung, soziale Integration und die Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften.

In regelmäßigen Jour fixe finden sich alle Einzelgruppen zum gemeinsamen Wissensaustausch wieder zusammen. Dieser Prozess ist für einen Zeitraum von einem halben Jahr vorgesehen. Ende 2024 sollen dann die Inhalte zusammengetragen und anschließend in einen Leitfaden eingebracht werden. Die Vorstellung der Ergebnisse ist für die kommende Wintertagung des VDG, vom 02.-04. Februar 2025, in Neuss, vorgesehen.

Folgende Unternehmen haben sich bislang bereit erklärt, am DNK-Branchenleitfaden der Garten-Center mitzuwirken:
Verband Deutscher-Gartencenter
ekaflor
Sagaflor
NBB egesa Gartencenter

Verband des Deutschen Blumen- Groß- und Importhandels
Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE)
Fachhochschule Erfurt
Mencke Gartencenter
Pflanzen Breuer e.K. St. Augustin
Löwer grün erleben
Dinger's gartencenter Köln
Regines Blumen- u. Gartenmarkt
Gartencenter Bogie
Compo
Neudorff
Knecht
Andermatt Biogarten.

Weitere interessierte Unternehmen sind herzlich eingeladen, sich mit einzubringen.


Diagramm Arbeitsbereiche DNK Branchenleitfaden


Bild von Gerd Altmann auf Pixabay.jpg



Warum der VDG mit dem Branchenleitfaden die Nachhaltigkeitsberichtserstattung seiner Mitgliedsbetriebe unterstützt

Die Arbeitsphase am DNK-Branchenleitfaden (Deutscher Nachhaltigkeits Kodex) hat unter großer Beteiligung verschiedener Akteure und Interessensgruppen (wir berichteten darüber) am 5. Juni begonnen. Bis zum Ende des Jahres sollen die Inhalte entwickelt werden, bevor sie in einen Leitfaden einfließen, der zur Wintertagung 2025 vorgestellt werden soll.

Doch warum fördern wir als VDG und mit uns die Verbände ekaflor, Sagaflor, NBB egesa Gartencenter, Verband des Deutschen Blumen- Groß- und Importhandels und Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE), dass die Garten-Center und die Einzelhandelsgärtnereien freiwillig einen eigenen Nachhaltigkeitsbericht für ihre Unternehmung erstellen? Laut Gesetz besteht keine Verpflichtung zur Berichterstattung für Unternehmen unserer Größe.

Zusammenfassend sind es diese 10 Gründe, die aus unserer Sicht für die freiwillige Berichterstattung sprechen:

1. Transparenz und Glaubwürdigkeit – Ein Unternehmen signalisiert seine Transparenz und erhöht seine Glaubwürdigkeit bei Kund*innen, Investor*innen und anderen Interessensgruppen
2. Reputationsgewinn – Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsleistung aktiv kommunizieren, können ihren Ruf und ihre Reputation verbessern.
3. Wettbewerbsvorteil – Die freiwillige Berichterstattung kann unterstützen, sich von Mitbewerbern abzuheben und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Konditionsverbesserung Banken + Versicherungen, Vorteil öffentliche Ausschreibungen, Zeitgewinn früh zu beginnen
4. Risikomanagement – Durch die Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsreports können Unternehmen ihre Umwelt- und Sozialrisiken besser identifizieren und bewerten. (Maßnahmen finden für langfristige Stabilität)
5. Stakeholder-Anforderungen – Die Offenlegung fördert somit den Stakeholder-Dialog und erfüllt die Anforderungen der Interessensgruppen. Trotz Freiwilligkeit wird Berichterstattung für einzelne Akteure durch die Lieferkette verpflichtend.
6. Mitarbeiter:innen- Bindung und -Gewinnung – Nachhaltigkeitsbemühungen sind für viele Mitarbeiter*innen ein wichtiger Faktor bei der Wahl ihres Arbeitgebers.
7. Effizienzsteigerung – Nachhaltigkeitsbemühungen gehen oft mit einer verbesserten Ressourceneffizienz einher.
8. Innovationspotenzial – Unternehmen werden ermutigt, sich verstärkt mit nachhaltiger Innovation auseinanderzusetzen und ihr Potenzial für neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkennen.
9. Gesellschaftlicher Beitrag – Unternehmen können mit ihren Berichten ihren gesellschaftlichen Beitrag dokumentieren.
10. Umwelt – Sich als Unternehmen mit den eigenen Auswirkungen auf die Umwelt zu beschäftigen, dient als Fundament für Maßnahmen wie die CO2-Einsparung (Transformationsprozess durch den DNK).

Daher fördern wir die freiwillige Berichterstattung und laden interessierte Betriebe ein, sich bereits an den Arbeiten zum DNK-Branchenleitfaden als Vorarbeit zur Berichterstattung zu beteiligen.


Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren